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Montag, 17. März 2014

Happy St. Patricks Day...

... oder was davon noch übrig ist...



Meine Kleinen Leute sind jedenfalls gerüstet - falls die irischen Vettern zu Besuch kommen.

Und falls die es nicht bis hierher schaffen, weil unterwegs zu viele Pubs sind - wir schaffen das Guinness auch alleine !!!

Cheers!

Freitag, 2. März 2012

Tolle Aussichten...

Nun sind wir also im März angekommen.
Die Vögel sind schon überzeugt, dass nun der Frühling kommt, Schneeglöckchen und Krokusse überfluten den zaghaft sprießenden Rasen und Queen Molly nimmt wieder ihre Nachtschicht auf.
Gestern sang die Amsel in der Abenddämmerung eine neue kunstvolle Melodie und die Falken gehen laut schreiend auf Brautschau.

Kaum ist der Boden etwas aufgeweicht, rücken die schweren Baumaschinen an, um den zweiten Abschnitt der Lindenstraße in Angriff zu nehmen.
Heute fiel der letzte der alten Lindenbäume - natürlich war der im Weg -, Asphalt und Pflaster wurden abgeräumt und unsere Straße von einer Seite komplett dicht gemacht.
Die Erde bebt jetzt jeden Tag und irgendetwas klappert immer in Regal und Schränken.
Der ohnehin mehr als ausreichende Geräuschpegel steigt um ein Vielfaches und die Verkehrssituation nimmt wieder skurile Formen an.

Wir haben jetzt die beglückende Aussicht, all das bis etwa Oktober (dies ist die offizielle derzeitige Angabe) erleiden zu dürfen. Erfahrungsgemäß zieht sich das dann möglicherweise bis über den nächsten Winter hin (wie beim ersten Abschnitt).

Wieder einmal schleichen sich Auswanderungsgedanken ein... Aber wohin?

Der prophezeite Weltuntergang scheint auf einmal als Option...


Mittwoch, 27. April 2011

Frühlingsgefühle – Ostermarktstreß – kleine Leute und große Wünsche – Nobel & Profan


Frühlingsgefühle...

Endlich sind die Schneeberge wirklich weg, doch blieb die Natur zunächst noch verhalten, so als ob sie noch nicht ganz sicher wäre, ob nicht doch noch etwas kommt...

Die Wiesenflächen zunächst noch grau braun, das trockene Gras an den Hängen ein fahl-gelblicher Filz - durchlöchert wie ein Schweizer Käse durch die emsigen Aktivitäten der Mäuse unterm Schnee.

Ein paar warme Tage und ein ergiebiger Regen scheinen dann aber doch alle überzeugt zu haben – die Natur entwickelt sich in atemberaubendem Tempo, fast glaubt man, die Knospen im Zeitraffertempo anschwellen und aufbrechen, das Gras wachsen und die Flecken verschiedenster Blumen sich wie bunte Pfützen ausbreiten zu sehen.

Im Wald wetteifern weiße und gelbe Blüten von Sauerklee, Anemonen und Scharbockskraut mit blauen Veilchen und violetten Platterbsen. Und täglich kommen neue Farben hinzu.

Das Grün zeigt jetzt das umfassendste Spektrum all seiner möglichen Schattierungen – noch etwas Zeit dahin und alles vereinheitlicht sich wieder.


Im Garten treiben Tulpen und Narzissen sowie die Obstbäume das gleiche Spiel. Schneeglöckchen und Krokusse sind bereits wieder Geschichte. Forsythiengelb konkurriert mit Obstbaumblüten in Weiß und Rosa, der Flieder beeilt sich auch mitzuspielen und das Immergrün hat noch nie so zeitig geblüht.


Fast geht es jetzt zu schnell, erweckt es beinahe den Verdacht, alles müsse sich beeilen, um fertig zu werden mit Blühen und Reifen.

Wisst ihr alle mehr? Was kommt auf uns zu?

In der Nachbarschaft ist ein fahrender Sänger eingetroffen, um das stimmgewaltige Orchester der ansässigen Vögel zu verstärken. Ein echter „Super“-Star, der alle Töne und Lieder, die er wer weiß wo aufgeschnappt hat, lautstark zum Besten gibt, möglichst alle anderen übertönend.

Zum traditionellen Sommergewinn in Eisenach besiegte Frau Sunna im Streitgespräch (wie immer) den Winter, der sich daraufhin zurückzieht und (ebenfalls traditionell) alles, was er an Schnee, Regen, Kälte, Hagel usw. noch aufbringen kann, kräftig unters Volk streut. Bisher meistens direkt im Anschluss an das Gespräch oder zumindest in den nächsten Tagen danach.

Diesmal gab es stattdessen schönstes Frühlingswetter. Vielleicht hat er sich doch zu sehr verausgabt – die Schneeberge waren ja höher als je zuvor – und muss jetzt wirklich in jedem Winkelchen nachsehen, ob er noch ein bisschen Winterzeug findet. Der April will ja schließlich auch noch bedient werden – irgendwas wird schon noch kommen. Hoffentlich findet er nicht noch ein vergessenes Lager!


Ostermarktstreß...

Ich selbst hatte kaum Zeit etwas von all der Pracht wirklich zu genießen, denn der Ostereiermarkt kam näher und näher und der Vorrat an Eiern zum Verkauf musste aufgestockt werden. Trotz emsiger Tag- und Nachtarbeit war natürlich wieder mal nicht alles an vorhandenen Ideen umzusetzen. Kaum, dass es für das übliche Standardangebot reichte.


Das lag zum einen daran, dass bestimmte Techniken – wie z.B. Binseneier – nicht mal eben schnell nebenbei gemacht werden können...

... zum anderen an den Wee Folks und ihren Sonderwünschen.

Dabei hatte ich diesmal wirklich recht zeitig angefangen.


Kleine Leute und große Wünsche...



Die Idee war folgende: um den Leuten zu erklären, warum ich Gnome auf die Eier male, habe ich immer ein kleine Geschichte erzählt. Aber schließlich kann (und sollte man) nicht pausenlos reden, hört einem irgendwann auch keiner mehr zu und bei der Menge von Leuten jedem das Gleiche zu erzählen ist auch nicht möglich.

Also wollte ich die Geschichte aufschreiben, ein paar Zeichnungen dazu machen und ein kleines Heftchen basteln, das man anbieten konnte.


Die kleinen Leute waren begeistert und sagten sofort ihre Mithilfe zu.


Und die sah so aus: während ich an der Geschichte arbeitete, bestimmten sie den Inhalt, die Form, die Ausführung und vor allem die Details.
Natürlich wurde dadurch alles viel umfangreicher und detaillierter als ursprünglich geplant.

Bei einer solchen Kooperation heißt es – entweder so wie wir wollen oder gar nicht. Das kenne ich schon.

Alles war ja auch möglich und machbar – nur hätte man eben eigentlich wesentlich mehr Zeit gebraucht. So wurde es sehr knapp und anstrengend.

Wenigstens halfen sie dabei, die Sache am Laufen zu halten, inspirierten mich mit Ideen, den Computer und den Laserdrucker zur Mitarbeit zu bewegen – oder – sagen wir lieber: sie verzichteten auf die üblichen Behinderungen aus Übermut.

Am Ende war die Arbeit, die mindestens ein halbes Jahr gebraucht hätte, in zweieinhalb Monaten intensivster Tag- und Nachtarbeit geschafft! Ich natürlich auch.


Mir blieb noch eine Woche für die Eier und alles andere. Wie immer knapp und wie immer knapp ausreichend.

Und so hatte die „Geschichte der Eiergnome“ ihren ersten Auftritt auf dem 4. Ostereiermarkt im Schloss Friedenstein – als limitierte, numerierte und handsignierte Künstlerausgabe, von Anfang bis Ende komplett mit meinen eigenen Händen hergestellt.


Die Nummer 1 wurde am ersten Tag verkauft. Mit einem Gnom-Ei natürlich.

Nun suche ich einen Verlag (hat jemand einen Vorschlag für mich?), der die Geschichte weiter unters Volk bringt, damit ich mich den nächsten Projekten widmen kann. Die kleinen Kumpels stehen schon wieder bereit.

Bis dahin ist diese erste Auflage über meinen Dawanda-Shop oder direkt von mir zu beziehen.


Nobel & Profan...

Der Ostereiermarkt war gut besucht, so dass die Organisatoren mit ihren Einnahmen zufrieden sein konnten.

...einer der wenigen Augenblicke, wo man die Halle mal überschauen konnte...


...Dana an ihrem Stand...


...mit Dorles Stand...

...die Binseneier waren gefragt, also musste ich schnell noch welche machen...

...Fertig!...

...Dorle ganz konzentriert...

Am Sonnabend lockte der Trödelmarkt und sonniges, wenn auch etwas kühles Wetter zahlreiche Besucher in die Stadt und zum Schloss.

Am Sonntag war die Eröffnung des Deutsch-Englischen Jahres im Schloss – großer Empfang ausschließlich mit geladenen Gästen – Gotha schmückte sich seinem Motto entsprechend mit Adelstitelträgern (auch wenn diese nicht wirklich aus der ersten Reihe waren) - die Queen ließ immerhin eine Grußbotschaft überreichen. Sie hat ja nun wahrhaftig anderen Stress.

Ich bin mir nicht sicher, ob weitere Besucher (das profane Volk) davon angezogen oder eher abgehalten wurden.

Anna erfreute sich jedenfalls an den schönen alten London-Taxis auf dem Schlosshof. Kriegt man auch in London kaum noch zu sehen!

© Anna Hammer


© Anna Hammer


© Anna Hammer


© Anna Hammer


© Anna Hammer


© Anna Hammer

Einige Bekannte hatten sich etwas irritieren lassen, dass mein Name im Werbeflyer zum Ostereiermarkt falsch angegeben war. Frau Vogel entschuldigte sich und versprach Abhilfe im nächsten Jahr.

Ironie des Schicksals: im Artikel über den Markt, der am nächsten Tag in der Zeitung erschien, war ihr Name falsch angegeben. Anscheinend war der überaus redselige Herr von der Zeitung beim Schreiben ebenso unkonzentriert wie der oder die Setzer/in in der Druckerei. Korrektur wird ja heutzutage sowieso nicht mehr gelesen.

Aber in einem Lande, wo nicht einmal Doktorarbeiten wirklich gelesen werden, sollte man darüber wohl großzügig hinwegsehen können. J

Insgesamt war das Publikum recht gemischt. Die „besonderen“ Leute vom vorigen Jahr – bis auf ein/zwei Ausnahmen - waren offenbar anderswo unterwegs. Ein paar Reisebusse brachten Kaffeefahrt-Senioren, die sowieso meist nur schauen und nichts kaufen.

Zum Ende hin amüsierte uns noch ein älteres japanisches Pärchen, die beide überall herumwuselten und auffielen, weil die kleine Frau ständig ziemlich laut vor sich hin redete (auf japanisch natürlich) und zwischendurch nach ihrem Mann rief, der sich immer mal woandershin entfernte. Nachdem sie zwei- oder dreimal die Runde gemacht hatten, kauften sie schließlich bei Dorle eine Kleinigkeit.

...die letzte Kundin...

Insgesamt waren alle wieder zufrieden, obwohl die Einnahmen natürlich auch diesmal höher hätten ausfallen dürfen. Jedenfalls werden wir im nächsten Jahr (Frau Vogel versicherte, dass uns dieser Raum auch dann wieder zur Verfügung stehen würde) alle wieder dabei sein...

...sofern die Welt sich bis dahin noch dreht...

Immerhin bastelt die Menschheit fleißig am Weltuntergang. Bei dem gegenwärtigen Tempo kann man zuversichtlich sein, dass sie es zum prophezeiten Zeitpunkt auch schafft. Oder früher...

Irgendwie scheint es diesmal fast unvermeidlich...

In Ermangelung an Ideen für wirklich effektive Gegenmaßnahmen, mache ich mich derweil an die nächsten Vorhaben, die schon nervös in den Startlöchern trampeln. Die Zeit wird knapp.

In jeder Hinsicht.

Freitag, 31. Dezember 2010

Nachgereichtes ...


Dieses Jahr schien es noch eiliger zu haben als seine Vorgänger.
Kaum dass Zeit war, alles zu erleben, geschweige denn es mitzuteilen.
Einiges scheint mir aber doch des Teilens wert, deshalb packe ich alles noch einmal zusammen, während das Jahr seine letzten Atemzüge tut.

Frühling
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Welterschaffung - Ostereier - Kurachse - Orphalkloster und Grundmühle

Der Winter zog seinen dicken weißen Mantel nur unwillig und spät von der Erde zurück, die Natur verharrte noch lange im Halbschlaf, bevor die ersten Zeichen des Wiedererwachens zaghaft hervorsprossen, immer wieder gedämpft durch eher novemberhafte Wetteranwandlungen.
Ich war beschäftigt mit Welterschaffung und Ostereiermarkt.

Ab und zu musste auch ich mal auslüften und so nutzte ich die Gelegenheit, mir anzusehen, was man aus unserem - ursprünglich eigentlich ganz schönen - Park gemacht hat.
Um Heinz Rühmann zu zitieren: Hübsch häßlich!
Der neue Begriff "Kurachse" trifft es ziemlich genau: das Wort ist genau so technisch kalt und hässlich wie das Ergebnis der Erdumwälzungsmaßnahmen. Schlimmer noch: die energetische Situation wurde derart "verschlimmbessert", dass sensible Leute nur noch flüchten können.
Von der Optik gar nicht zu reden.

Die neue Seebachs-Brücke kann in ihrer soliden Modernität den Charme ihrer alten Vorgängerin nicht erreichen - aber daran hatten wir uns inzwischen gewöhnt ...

Wo eine schattige Allee war - in meiner Kindheit stämmige Kastanien, nach der vorletzten Umgestaltung Ahorne, die inzwischen wieder zu richtigen Bäumen herangewachsen waren, alle Bäume zu jeder Jahreszeit eine optische Freude (besonders in den Herbstfarben) -, mit Rosen in Hochbeeten auf der linken Seite und Bänken in kuscheligen Heckennischen auf der rechten ...
... erfreut uns jetzt eine übersichtlich ungemütliche Exerziermeile von Mandelbäumchen, die in der Blüte gepflanzt noch ganz nett aussahen, den Rest des Jahres aber eher unscheinbaren grün beblätterten Besen gleichen und den nächsten Winter kaum alle überleben dürften.

Alles liebevoll von Hand angepflanzt mittels schwerer Technik ...

Passend dazu der Betonmusikcontainer im falsch verstandenen "Bauhaus"-Stil, der fälschlicherweise offiziell "Musikpavillon" genannt wird ...

Hänge werden nicht mehr durch Mauern, sondern zeitgemäß mit in Käfigen gehaltenen Steinen gestützt. Das ist einfach, billig und schafft in Verbindung mit den Metallgittern der Geländer und den neben und unter den Wegen verlegten dicken Kabeln sehr effektive Antennen zum Empfang jeglicher elektromagnetischer Störungen, die sich dann alle im unproportionierten Kuppeldach des Trinkpavillons sammeln und das "gute Mineralwasser" beeinflussen.

Zur Gesundheit !!!

Natürlich müssen auch Opfer gebracht werden ...
Hier standen riesige alte, in jedem Jahr farbenfroh blühende Rhododrendren und ein paar Kiefern, von denen nur noch dieser eine Marterpfahl übrig geblieben ist ...


Passend auch die im Stadtgrün (z.B. von Gotha) jetzt so beliebten Krüppel-Linden.
Unter die großen Blutbuchen gepflanzt haben sie garantiert keine Chance eine natürliche Größe zu erleben ...

Eindrucksvolle Treppenlandschaften zur Waldbahn hin bedingen, dass Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer eher aufstehen müssen, um auf dem weiten Bogen außen entlang die Bahn noch rechtzeitig zu erreichen ...


Nanu, hier war es wohl zu aufwendig, die allgegenwärtig angestrebte Geradlinigkeit durchzusetzen?
... so blieb uns wenigstens der schöne Bogen des unteren Weges erhalten ...


Inzwischen hat der angesäte Rasen die nackte Erde gnädig bedeckt und auch sonst ist zu hoffen, dass Mutter Natur wie überall ihren lebenden Mantel über alle scharfen Ecken und Kanten breitet. Mangels Arbeitskräfte (mit 1-€-Jobbern kann man ja nicht mehr so großzügig rechnen), werden auch die inzwischen aufwendig angepflanzten Blumenbeete zu einer landschaftstypischeren Pflanzengesellschaft zurück finden.

Wie auch immer, ich kann und werde jedenfalls meinen Weg nicht mehr freiwillig durch dieses Areal nehmen.

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An einem kühlen , aber sonnigen Wochenende führte mich ein Ausflug nach Tiefthal, durch den malerischen Weißbachgrund zur Grundmühle.


Ein erbaulicher Spaziergang und eine geomantische Erkundung, die Suche (und Entdeckung) des einstigen Standortes des Orphal-Klosters, von dessen Existenz nur noch ein verräuchertes Bild in der Grundmühle und einige mehr oder weniger abenteuerliche Erzählungen künden. Nicht weniger abenteuerlich und phantasiereich sind die Schlussfolgerungen zu den geschichtlichen Zusammenhängen, die Gründung und Funktion des Klosters betreffend. Schließlich gibt es aus dieser Zeit keine wissenschaftlich anerkannten Zeugnisse jedweder Art. Doch die energetischen Spuren sind in die Landschaft eingeprägt und mittels Radiästhesie durchaus lesbar. Wenn man die Sprache versteht ... :)

Thüringen ist tatsächlich in jeglicher Hinsicht ein Juwel, energetisch und magisch von besonderer Bedeutung, voller unglaublicher Entdeckungen an jedem, wirklich jedem Ort.




... dieser freundliche Herr möchte unbedingt von mir gezeichnet werden ...
...wer kann da schon widerstehen?

... ist auch ein Weg ...

... Nester in der Wiese ...


Dieses Stückchen LandArt ist ausschließlich ein Werk von Mutter Natur!




Sommer
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Verlust und Gewinn: - AU!to - Mittelaltermarkt - memento mori

Während ich die ganze Zeit mit dem Bau von Verkaufshütte nebst Ausstattung und Kunst für den Mittelaltermarkt beschäftigt war, ließ sich mein fahrbarer Untersatz eine Überraschung für mich einfallen: die gelegentliche Unlust beim Schalten erwies sich als ernsthafte Krankheit, die eine Transplantation erforderte: eine neue Kupplung! Und ich wusste wieder mal, woher der Name kommt: AU !!! t O!
Was half's, also alles zusammengekratzt und die Kiste in die Klinik (Werkstatt) gebracht. Da diese sich im Nachbarort befindet, habe ich immer die Gelegenheit, den Rückweg zu einem Waldspaziergang zu nutzen, was sich meist als unverhoffter Gewinn für meine Kondition und Stimmung erweist.

... zarte Pusteblumenelfchen auf der gemähten Wiese ...


... strahlend blauer Himmel, durchflogen von schwarzen Milanen, und ein weiter Blick ins Land ...

... was von meiner LandArt übrig blieb ...

... ein kleines Juwel am Wegesrand ...

Bei der Abholung ist es dann das gleiche Spiel umgekehrt.

... Begegnung mit eine edlen Dame ...

... und ihrer zahlreichen Familie ...

... manchmal hat man das Glück, eine lichtvolle Wesenheit zu treffen ...


Eine Abkürzung erweist sich allzu oft als Umweg, aber dieser ist anscheinend nötig, um einem Wunder zu begegnen: gar nicht weit von der Straße, vertrauensvoll in den grünen Armen der Natur, wohl wissend, dass es von mir nichts zu befürchten hat ...


Die Welt ist in Balance, die Bilanz ausgeglichen ...
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Die Hoffnung, alle Ausgaben durch die Einnahmen vom Mittelaltermarkt einigermaßen kompensieren zu können, wurden allerdings vom Winde verweht und im Regen ersäuft.
Künstlerpech!

Kaum dem unfreundlichen Wetter entronnen, meldete sich das Universum, um mich an meine Sterblichkeit zu erinnern. Es blieb vorerst beim memento mori und einem schillernden Farbenspiel. Offenbar hat man hier noch etwas vor mit mir.






Herbst
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Farbenpracht - Baumkronenpfad - Anderswelt - Halloween

Der Sommer war relativ kurz, trocken und die viel zu heiße Sonne verbrannte in einem breiten Streifen in meinem Garten alles, was gerade wachsen wollte.

Als ob er es wieder gut machen wollte, zeigte sich der Herbst freundlich, warm und feucht.
Einige Wildpflanzen nutzten die Gelegenheit zu einer zweiten und dritten Blüte zu völlig ungewohnter Zeit.

... perlengeschmückte ältere Damen ... funkelnde Elfenschleier ...
... leuchtende Invasionsarmee auf altem Holz ... ein freundliches Gesicht ...

... Schmuck vom Bahnrain ...

Herbstliche Farbenpracht erfreute das Auge und die Seele. Apfelbeeren bekam ich keine ab - die Amseln waren wieder mal schneller, aber die roten Blätter des Strauches durfte ich zu wehenden Fahnen verarbeiten. Felsenbirnen, ein paar Pflaumen und Äpfel blieben für mich. Himbeeren ebenfalls, mehr als erwartet.
Die Rosen, die unter dem letzten Winter schwer gelitten hatten, trieben doch fast alle wieder aus und blühten, was sie nur konnten, bis zum ersten Schnee.




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Natürlich war auch in diesem Jahr wieder mehr zu tun als ich schaffen konnte, trotzdem nahm ich mir die Zeit für ein paar schöne und unbedingt notwendige Ausflüge:

- Mit meiner Freundin Dorle zum Baumkronenpfad (damit ich endlich auch einmal dort war).


Alles ganz nett gemacht, viele informative technische Spielereien, die mich an die visitors centers in Schottland und Irland erinnerten - für die Kinder ein Spaß.
Der allerdings mit 8,50 € Eintritt auch recht kostenintensiv ist.


Die massive Bauweise ermöglicht es auch gehbehinderten Leuten, sich über den Baumwipfeln aufzuhalten.
Ich allerdings hatte Probleme mit dem vielen Metall ringsum und bevorzuge es, das nächste Mal wieder ganz konventionell im Unterholz herumzukriechen.
Auch wenn ich dann nicht so einen ausgesprochen schönen Farbteppich unter mir habe und weit ins Land sehen kann.(Oder dafür erst auf einen normalen Berg oder Baum steigen muss.)

Scharen von Kranichen waren noch unterwegs in ihre Winterquartiere.




Unsere zweite Station war dann das Opfermoor bei Niederdorla, wo auch der geografische Mittelpunkt Deutschlands vermessen wurde - wie auch immer.
Diesen "Mittelpunkt", auf den ein Baum gepflanzt wurde, erlebte ich als einen Platz mit absoluter Null-Energie.
Und das, obwohl einige Zeit zuvor eine Freundin von mir dort geomantisch gearbeitet hat, um diesen Platz und damit das Land zu stärken.

Das Opfermoor selbst ist ein stiller, harmonischer Ort mit natürlich abladender Energie und der See, der jetzt vor dem Freilichtmuseum liegt, scheint der eigentliche Kraftquell zu sein.
Wir genossen die wärmenden Sonnenstrahlen und beobachteten die Wolken und die ziehenden Kraniche.

... wie ein hingehauchtes Aquarell ...

... ? ...

... ganz hoch oben, bei der Wolkenspitze, auf die die Eiche mit dem Finger zeigt ...
... ein Fleck aus verschwommenen Punkten ... Kraniche ...


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Agi hatte die alte Truppe eingeladen, noch gemeinsam durch den Hainich zu wandern.
Das war die Querfeldein- und Unterholz-Variante und die letzte Gelegenheit in diesem Jahr, die meisten noch einmal oder überhaupt zu treffen. Das Wetter war schon etwas kühler, aber immer noch freundlich gesonnen und die Grenzen zwischen den Welten ziemlich durchlässig. Wir kennen uns inzwischen und werden meist freundlich aufgenommen.

... Anderswelt ...

... Eingang und Mund ...


... seltsames Volk zwischen den Zehen des großen Ent ...


... die Fee und der Waldschrat zu Besuch beim Ent ...


... Ent-Thing ...


... Falko allein im Wald ...


... der Blick bestimmt die Erscheinung des Baumhüters ...
... von einer Seite skurril und verschroben ...


... von einer anderen wie eine gotische Heiligenfigur ...


... Pappel-Devas heben ihre Spitzenschleier in den Himmel ...


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Halloween - im vorigen Jahr musste ich bei Mondschein in der Nacht von Berg zu Berg quer durch den Wald laufen und dann durch den Ort zum Friedhof, auf Wegen oder eher Nichtwegen querfeldein, die ich nicht zu gehen gewagt hätte, wenn ich sie bei Licht gesehen hätte.
Aber meine Auftraggeber sorgten auch für eine sichere Führung und am Ende war auch alles wie es war gut und richtig.

In diesem Jahr blieb mir das erspart (das Wetter war auch nicht geeignet) und so beschränkten wir uns auf die übliche Dekoration: orange, black and vampyres.





Winter
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Gartenarbeit - Winterkleider - weiße Berge


Dann musste schnell der Garten winterfest gemacht werden. In diesem Jahr habe ich es sogar alles ziemlich geschafft (natürlich nicht so perfekt gebohnert wie mein Nachbar).

Das Reisig-Abdeckproblem löste sich auf natürliche Art: als ich den Grünmüll zum Sammelplatz brachte, stand vor mir in der Warteschlange ein Bekannter, der wegen einer Zaunreparatur seine Bäume schon vorzeitig schneiden mußte. Also haben wir kurz geplaudert, ich habe mein Zeug abgeladen und seines aufgeladen. Perfekt! Meine Rosen sind nun warm eingekuschelt.

Das ist auch nötig, denn kaum war der letzte Baum beschnitten, kam auch schon Herr Winter und nun sind wir wieder im Land der weißen Berge. Die überall höher und höher wachsen.
Kommt mir sehr bekannt vor ...